Kosten für Klavier stimmen

In diesem Artikel erfährst Du, wann und wie oft Du Dein Klavier stimmen lassen solltest, mit welchen Kosten Du zu rechnen hast und welche Alternative es zum Klavier gibt, die nicht gestimmt werden muss.
Gordon November
Gordon November
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Ein Klavier war meine erste große Liebe.
Ja, ich weiß, das klingt kitschig. Aber Tatsache ist: Wenn Du einmal ein Instrument in Dein Leben gelassen hast, Monate oder gar Jahre darauf spielst und Deine Gefühle an ihm zum Ausdruck bringst – dann ist das eine echte Love Story. Fast wie in Hollywood.
Und ja, die Liebe wird immer größer, umso mehr Zeit Du mit Deinem Klavier verbringst. Es wird einfach Teil Deines Lebens.
Im Idealfall natürlich.
Doch wann tritt dieser Idealfall ein?
Immer dann, wenn du Freude am Klavier hast. Wenn Du in den Abständen übst und spielst, die Dir gefallen. Und wenn Du in der Lage bist, Deiner Stimmung am Klavier Ausdruck zu verleihen.
All das erlebst Du etwa beim intuitiven Klavierspielen. Hierbei bist Du immer ganz bei Dir und Deinem Klavier. Die wohl schönste Form, seine Liebe für das Piano auszudrücken. Aber dazu später mehr.
Worauf ich hinaus will: Was man liebt, das pflegt man. Die einen lieben ihren Garten und verbringen jede freie Minute damit, die Pflanzen zu versorgen und den Rasen zu mähen. Andere lieben das Angeln und empfinden große Freude bei der Vorbereitung ihres Angel-Equipments. Und wieder andere – so wie ich – lieben eben ihr Klavier.
Und was gehört hier zur Pflege dazu? Genau, das Stimmen. Dann das sorgt dafür, dass Ton für Ton sauber klingen und perfekt aufeinander abgestimmt sind. Und das sorgt wiederum dafür, dass Du beim Spielen den puren Genuss empfindest.
Wie oft solltest Du Dein Klavier stimmen lassen?
Der Klavierstimmer sollte mindestens einmal jährlich bei Dir vorbeischauen. Das ist zumindest eine gute Faustregel. Doch ganz ehrlich: Wie so oft im Leben, gibt es auf die Frage der richtigen Häufigkeit keine korrekte Antwort.
Es sind nämlich zahlreiche Faktoren dafür verantwortlich, dass sich Dein Klavier verstimmt. Und sie alle legen fest, wie schnell das geschieht. Wenn Du also unter optimalen Bedingungen für Dein Klavier lebst, kann das Klavierstimmen sogar seltener als einmal jährlich vonnöten sein.

Das Gute ist – Achtung Wortwitz – es ’spielt‘ sich irgendwann ein. Du bekommst ein Gefühl dafür, wann Dein Flügel oder Klavier gestimmt werden muss. Daraus entwickelt sich ein regelmäßiger Turnus, zu dem Du den Klavierstimmer zu Dir bestellst.
Tipp: Im Idealfall kommt der Klavierstimmer am Ende der Heizperiode zu Dir. Warum? Das erfährst Du im nächsten Abschnitt.
Welche Faktoren wirken sich auf den Klang meines Klaviers aus?
Der Todfeind jedes Klaviers: Luftfeuchtigkeit.
Ich mache keine Witze. Das ist mein voller Ernst.
Durch schwankende Luftfeuchtigkeit verändert sich die Spannung auf den Saiten Deines Klaviers. Wie das genau passiert? Die Feuchtigkeit wird durch den Resonanzboden – der in der Regel aus Fichtenholz gearbeitet ist – aufgenommen und wieder abgegeben. Das Holz ist also ständig in Bewegung.
Wenn Du einmal einen Blick in Dein Klavier geworfen hast, dann weißt Du: Die Saiten verlaufen über einen Steg und sind über den Resonanzboden gespannt. Der Steg überträgt also die Schwingungen der Saiten auf den Resonanzboden.
Heißt: Wenn sich der Resonanzboden wegen Luftfeuchtigkeit ausdehnt oder zusammenzieht, wirkt sich das auch auf die Spannung der Saiten aus.
Die gute Nachricht: Wenn Du für eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Deinem Klavierzimmer sorgst, wird sich Dein Instrument nicht so schnell verstimmen. Ein Hygrometer hilft Dir dabei, die Luftfeuchtigkeit zu überwachen. Die gibt es bereits um die 7 Euro.

Im Idealfall hat der Raum in dem Dein Klavier steht 20 bis 23 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte um die 50 Prozent liegen.
Mit welchen Kosten muss ich für das Klavierstimmen rechnen?
Ich muss kurz ein Spielverderber sein.
Fakt ist: Du MUSST Dein Klavier regelmäßig stimmen lassen. Ansonsten riskierst Du, die Grundstimmung Deines Instruments zu verlieren. Und das kann dazu führen, dass keine Klavierstimmerei der Welt wieder einen sauberen, korrekten Klang aus Deinem Instrument hervorbringen kann.
Die Investition in einen Klavierstimmer lohnt sich also. Und ist gar nicht mal so hoch. In der Regel kostet der Service um die 100 Euro. Die Anfahrt des Profis kommt noch obendrauf. Das war es dann aber auch.
Können Laien ein Klavier stimmen?
Sparen. Das können wir Schwaben erstaunlich gut. Sparsam sein ist bei uns quasi ein Volkssport.
So sparsam ich auch bin, so stark ist mir auch bewusst: Es gibt Dinge, die müssen einfach gemacht und gezahlt werden. Dazu gehört auch die Klavierstimmung und Flügelstimmung.
Warum? Weil alles andere nur schadet. Es schadet Deinem Instrument, weil es irgendwann nicht mehr so gestimmt werden kann, wie es sollte. Und es schadet Dir, weil Dein Klavierspiel einfach nicht so schön klingt.
Dass ein Klavier regelmäßig gestimmt werden sollte, darauf können wir uns einigen. Doch gibt es nicht doch noch eine Möglichkeit zu sparen? Etwa indem man das Instrument selbst stimmt?
Guter Punkt. Und eine klare Antwort von mir: Ich kann Dir auf keinen Fall dazu raten, Dein Klavier selbst zu stimmen. Das ist viel zu heikel. Im schlimmsten Fall richtest Du nämlich mehr Schaden an, als dass Du ihn behebst.
Was allerdings möglich ist: ein leichtes Nachstimmen. Also etwa, wenn sich ein konkreter Ton verstimmt hat. Aber auch hier sind Feinfühligkeit und Knowhow angebracht. Es hat einen Grund, warum Klavierstimmerinnen und -stimmer eine Ausbildung absolvieren.
Was Du also tun kannst: Wenn der Klavierstimmer bei Dir zu Hause ist, schau‘ ihm bei der Arbeit zu. Das ist mega spannend. Und vielleicht verrät Dir der Profi den ein oder anderen Trick, wie Du auch im Alleingang einen Ton nachstimmen kannst.
Muss ich jede Art von Tasteninstrument stimmen lassen?
Der Aufwand, das eigene Klavier regelmäßig stimmen zu lassen, ist einigen Menschen zu groß. Vielleicht auch Dir?
Dann habe ich gute Nachrichten für Dich. Es gibt so einige Tasteninstrumente, die nicht gestimmt werden müssen. Genaugenommen niemals! Und die dennoch den Piano Musiker in Dir glücklich machen können.
Ich meine damit jede Art von elektronischem Klavier. Das kann ein E-Piano sein. Ein Clavinova. Oder sogar ein Keyboard. All diese Instrumente müssen nicht gestimmt werden. Allerdings kann ihr Klang nicht mit dem eines echten Klaviers oder Flügels mithalten. Wobei moderne Digitalpianos schon einen beachtlichen Sound haben können.

Am frisch gestimmten Klavier spielen
Es ist so wunderschön! Dieses Gefühl, an einem frisch gestimmten Klavier zu spielen. Und es wird noch schöner, wenn man dabei vollkommen frei ist. Frei von Noten. Frei von den Vorgaben anderer. Für mich die schönste Form des Klavierspiels. Und die einzige, die mich komplett erfüllt.
„Gordon, wie werde ich am Klavier so frei?“, fragst Du mich? Ich möchte es Dir gerne verraten.
Indem Du ein Intuinaut oder eine Intuinautin wirst. Das sind Menschen, die intuitiv Klavier spielen. Und diese Art des Musizierens in meiner Masterclass Intuition gelernt haben.
Wir sind ein bunter Haufen. Alt und jung. Erfahren und Neuling. Wiedereinsteiger und Hobby-Musiker. Alles ist dabei. Und das ist gut so. Denn sie alle haben großes Interesse daran, das intuitive Klavierspiel kennenzulernen.
Habe ich Dich neugierig gemacht? Wenn ja, lade ich Dich herzlich dazu ein, ein Intuinaut auf Probe zu werden. Und Dich für meinen kostenfreien Workshop anzumelden. Hier bekommst Du einen ersten Einblick in das intuitive Klavierspielen. Und das komplett kostenfrei. Ohne Verpflichtungen.
Und wer weiß? Wenn es Dir Freude macht, bist Du bald schon ein fester Bestandteil von unserer Intuinauten-Welt. Und das am frisch gestimmten Klavier.
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(keine Noten-Kenntnisse nötig)
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